Kork: Einstreugranulat für den Kunstrasenplatz

Kork wird als Infill bereits auf zahlreichen Kunstrasenplätzen eingesetzt.

Kork ist als Einstreugranulat für den Kunstrasenplatz in der aktuellen Diskussion rund um das Mikroplastik in Kunstrasenplätzen in aller Munde. Zahlreiche Vereine und Kommunen stehen vor der Entscheidung, mit welchem Einstreugranulat die Kunstrasenplätze ausgestattet werden sollen. Kork bietet sich als Einstreugranulat für den Kunstrasenplatz an, da es ein natürlicher Rohstoff ist und (im Vergleich zu anderen Kunstraseneinstreugranulaten) die Umwelt nicht belastet.

Einstreugranulat: Kork, Gummigranulat und EPDM

Durch Einstreugranulate aus Gummi, wie bspw. SBR-Recyklat oder EPDM Gummigranluat, gelangt Mikroplastik in die Umwelt. Eine Studie des Fraunhofer Instituts hat die Diskussion rund um den Umweltschutz und die Rolle des Mikroplastiks im Kunstrasen in 2019 angeschoben. Entsprechende Mikroplastikfilter für Kunstrasenplätze können (laut Herstellerangaben) den Austrag des Kunstrasen-Infills um bis zu 95 % reduzieren. Somit kann der Austrag von Mikroplastik deutlich reduziert und bestehende Systeme mit Gummigranulaten weiter genutzt werden. Die Kosten rund um den Einbau von Mikroplastik Filtersystemen können über den Kostenrechner Mikroplastik-Filter kalkuliert werden.

Die Hersteller und Anbieter von Sport-Kunstrasensystemen arbeiten bereits an Lösungen, um die sportfunktionellen Eigenschaften von Kunstrasenplätzen (mit oder ohne Infill) bestmöglich ohne umweltbelastende Einstreugranulate zu etablieren. Neben Kunstrasenplätzen mit einer Kork Füllung kommen ebenfalls Kunstrasenplätze ohne zusätzliches Infill in Betracht. Inwiefern solche Systeme für den Fußballsport genutzt und konkurrenzfähig zu verfüllten Systemen sind, wird sich in den kommenden Monaten/Jahren zeigen.

Kork als Einstreugranulat wird bereits heute auf zahlreichen Kunstrasenplätzen verwendet. Einzig das geringe Gewicht des Einstreugranulats sorgt dafür, dass Wind und Regen den Austrag des Infills vom Sportplatz begünstigen. Entsprechende Filtersysteme für Kunstrasenplätze verhindern, dass das Einstreugranulat in die Entwässerungssysteme gelangt.

Ebenfalls ist Kork als Einstreugranulat nicht in unbegrenzten Mengen verfügbar und als natürlich wachsender Rohstoff lediglich in begrenzten Mengen verfügbar.

Einstreugranulate für den Kunstrasen: Kommende Entwicklungen

Nicht ohne Grund wurden Kunstrasenplätze in den vergangenen Jahren mit EPDM und SBR Granulaten verfüllt und die Infill-Materialien stetig verbessert. Die sportfunktionellen Eigenschaften solcher Kunstrasensysteme kommen dem Naturrasenplatz nahe und wurden dementsprechend immer weiter verfeinert und verbessert. Mit dem Wissen rund um Mikroplastik im Kunstrasen und dem drohenden Verbot bestimmter Kunstrasen-Einstreugranulate, ist die Industrie in der Pflicht, alternative Infill-Materialien für den Kunstrasen zu entwickeln. Die sportfunktionellen Eigenschaften des Systems, die optimale Bespielbarkeit und die Reduzierung von Verletzungen (aufgrund des Kunstrasensystems) stehen hierbei im Fokus.

Was kostet Kork als Einstreugranulat für den Kunstrasenplatz?

Die Kosten für Kork als Einstreugranulat im Vergleich zu Gummigranulaten können über den Kostenrechner Einstreugranulate kalkuliert werden. Die erforderliche Einbaumenge des Infills liegt bei ca. 1,5 Kilogramm Kork pro m². Im Vergleich zu den gängigen Einstreigranulaten aus EPDM oder TPE ist die Einbaumenge deutlich geringer, da hier im Schnitt 4-7 Kilogramm pro m² verwendet werden.

WAS KOSTET EINSTREUGRANULAT FÜR DEN KUNSTRASENPLATZ?