Einen Ascheplatz in einen Kunstrasenplatz umwandeln

Kunstrasenplatz bauen: Kosten, Finanzierung und Fördderprogramme rund um das Thema Kunstrasenplatz.

Viele Vereine und Sportstättenbetreiber kennen es: Die Tage werden kürzer und die Trainingszeiten auf dem in die Jahre gekommenen Ascheplatz werden immer ungemütlicher. Eine Alternative zum Aschenplatz ist die Umwandlung in einen Kunstrasen. Da diese Baumaßnahme mit hohen Investitionskosten verbunden ist, sollten Verein und Kommune die Kosten kennen und die Machbarkeit der Finanzierung des Kunstrasenprojekts frühzeitig prüfen. Wer einen Kunstrasenplatz bauen möchte, ist gut beraten von Beginn an einen Fachplaner, Landschaftsarchitekten oder Sportplatzbauer in das Projekt einzubeziehen. Die Fachleute können wertvolle Tipps geben und die Kosten für den Neubau der Sportstätte durch eine fachgerechte Planung minimieren.

Von der Asche zum Kunstrasenplatz

Ob sich die Umwandlung zu einem Kunstrasenplatz am Ende lohnt hängt von vielen Faktoren ab, bei denen Geld zwar ein wichtiger, aber nicht der einzige Grund ist. So ist im wahrsten Sinne des Wortes „Spielentscheidend“, wie der neue Kunstrasenplatz genutzt wird. Bei einer nur geringen Anzahl von Mannschaften kann ein solcher Rasen am Ende sein Potenzial nicht ausschöpfen und die Investitionen nicht gerechtfertigt sein. Ist der Bedarf allerdings vorhanden, ist ein Kunstrasen eine Alternative mit zahlreichen Vorteilen. Vorab sollte der Verein sich in der Tiefe mit sämtlichen Fragestellungen rund um den Neubau oder die Sanierung des Kunstrasenplatzes auseinandersetzen. Neben der Finanzierung des Kunstrasenplatzes und der Beantragung der Sportstättenförderung sollten zahlreiche Fragen bereits frühzeitig mit einem Planer oder Sportplatzbauer diskutiert werden: Wird eine Baugenehmigung benötigt? Müssen eventuell Auflagen zum Baulärmschutz beachtet werden? Was kostet die Sanierung des Kunstrasenplatzes nach 10 bis 15 Jahren? Zusätzlich sollten Verbandsvorgaben beachtet werden, bspw. ob das geplante Feld die benötigten Maße aufweist und bis zu welcher Spielklasse auf einem Kunstrasenbelag gespielt werden darf.

Einen Kunstrasenplatz bauen

Ist die Entscheidung gefallen und es soll eine Umwandlung zum Kunstrasen in die Gänge geleitet werden, so muss einiges beachtet werden. Maßgeblich sind die EU- Norm DIN EN 15330-1 und die deutsche Norm DIN 180035-7. Diese regeln die sportfunktionellen Anforderungen, sowie die technischen Ausbauten des Kunstrasenplatz. Darüber hinaus ist es sinnvoll zu schauen, welche Anteile vom Tennenplatz in den Kunstrasenbau integriert werden können. Denn bei der Umwandlung eines Tennen- in einen Kunstrasenplatzes kann die Erhaltung von Teilen der Tragschicht durchaus ökonomisch sein. Hierfür ist ein entsprechendes Bodengutachten nötig, wenn dabei eine ganze Schicht eingespart werden kann.

Kosten und Finanzierung eines Kunstrasenplatzes

Die Kosten für den Neubau oder die Sanierung eines Kunstrasenplatzes können über den Kostenrechner Kunstrasen kalkuliert werden. Die Finanzierung eines solchen Sportstättenprojekts braucht einen gewissen Vorlauf und sollte mit Fachleuten sauber kalkuliert werden. Neben der aktuellen Sportstättenförderung von Land und Bund, sollten weitere Finanzierungsmöglichkeiten in Betracht gezogen werden. Die gängigsten Varianten sind der Kunstrasenplatz Parzellenverkauf und eine entsprechende Crowdfunding-Kampagnen. Hierüber lassen sich mittlere fünfstellige Beträge einsammeln, die die Vereinskasse entlasten und das Kunstrasenprojekt entscheidend vorantreiben können.

WAS KOSTET EIN KUNSTRASENPLATZ?