Kostenberechnungen und Bauweisen im Sportplatzbau

Sportplatzbau: Kosten für Kunstrasen, Naturrasen und Hybridrasen.

Sportplatzbau: Kostenberechnungen und Bauweisen

Die Kosten im Sportplatzbau hängen von zahlreichen Faktoren ab und variieren je nach Bauweise des Sportplatzes. Der Bau eines Naturrasenplatzes stellt den Sportplatzbauer vor andere Herausforderungen im Vergleich zum Neubau eines Kusntrasenplatzes. Im kommunalen Bereich werden vermehrt auch Sportplätze mit Hybridrasensystemen installiert, bei denen es ebenfalls unterschiedliche Bauweisen gibt.

Die DIN 18035-4 beschreibt ausführlich, welche Anforderungen eine Sportrasenfläche zu erfüllen hat. Eine ausreichende Wasserdurchlässigkeit und Speicherfähigkeit von Feuchtigkeit und Nährstoffen sind Voraussetzung für eine hohe Vegetationsfreudigkeit und gehören zu den zentralen Aufgaben beim Sportplatzbau. Dies gewährleistet, dass der Naturrasen seine optimalen Eigenschaften behält und die Sportanlage entsprechend oft und intensiv genutzt werden kann. Die Einhaltung der Norm stellt sicher, dass Sportplätze deutschlandweit nach einem einheitlichen Schema aufgebaut sind und regionale Unterschiede kaum noch bei der Wahl des Saatguts und der Rasenmischung zu beachten sind.

Beispiele für Bauweisen im Sportplatzbau mit Naturrasen

Sportplatzbau Naturrasen: Bodennahe Bauweise, Beispiel 1
Anwendungsbereich: ausreichend durchlässiger Baugrund (nach Herstellung des Erdplanums) wie bspw. Sand- und Kiesflächen

In diesem Beispiel liegt die Rasentragschicht unmittelbar auf dem Baugrund. Durch eine mischende Verzahnung wird eine Verbindung zwischen Tragschicht und Baugrund hergestellt. Grundvoraussetzung ist die ausreichend durchlässige Beschaffenheit des Baugrunds, um solch einen Bauweise durchführen zu können.

Baukosten: ca. 21 EUR / m²


Sportplatzbau Naturrasen: Bodennahe Bauweise, Beispiel 2
Anwendungsbereich: Nicht ausreichend durchlässige, gut bearbeitete Böden

Bei dieser Bauweise werden Drainstränge im Regelabstand von 4 bis 6 m mit Sammleranschluss eingebaut. In der Folge wird gewaschener, grobsandreicher Sand aufgetragen und mit dem Baugrund vermischt. Die exakte Sandmenge richtet sich hierbei nach der Durchlässigkeit des Baugrunds.

Baukosten: ca. 31 EUR / m²


Sportplatzbau Naturrasen: Bodennahe Bauweise, Beispiel 3
Anwendungsbereich: Bearbeitete Böden mit nicht ausreichender Baugrunddurchlässigkeit

Bei dieser Bauweise kann zur Verbesserung der Wasserdurchlässigkeit eine Zwischenschicht aus Mittelgrobsand hergestellt und zur Verbesserung der Wasserspeicherung eine Zwischenschicht eingebaut werden. Ein System aus Dränstangen und Dränschlitzen wird hergestellt und mit Kies oder kornstabilem Split 2/8 mm bis 30 mm über Planumshöhe verfüllt.

Baukosten: ca. 28 EUR / m²


Sportplatzbau Naturrasen: Bodennahe Bauweise, Beispiel 4
Anwendungsbereich: Standorte mit nicht ausreichender Baugrunddurchlässigkeit, bspw. sehr niederschlagsreiche Gebiete oder Tal-Lagen mit Überschwemmungsgefahr

Diese Bauweise ist Standard im gehobenen Amateurbereich, im Profisport und in Stadien. Ein Spielfeld dieser Bauweise trotzt selbst widrigsten Wetterbedingungen und ist äußerst strapazierfähig. Dränstangen werden im Abstand von 5 bis 8 m mit Sammleranschluss eingebaut und eine sandreiche Dränschicht aufgetragen. Die Dränschicht wird abschließend mit der Rasentragschicht verzahnt.

Baukosten: ca. 35 EUR / m²


Die genauen Kosten rund um den Sportplatzbau mit Naturrasenpsielfeldern können Sie bequem über den Kostenrechner Naturrasen berechnen. Ebenso finden Sie in der Übersicht der Kostenrechner, Kalkulationen für den Neubau eines Hybrid- oder Kunstrasenplatzes.

WAS KOSTET DER BAU EINER SPORTSTÄTTE?