Sportliches Schmuckstück des Landessportbunds Hessen

Sportliches Schmuckstück des Landessportbunds Hessen

Der Neubau ist eine von insgesamt nur fünf doppelstöckigen Sporthallen in Hessen. | Alle Bilder: Frenger Systemen BV

Sportliches Schmuckstück des Landessportbunds Hessen

Nach zwei Jahren Bauzeit wurde das neue Sportzentrum in Frankfurt-Niederrad im November 2019 eröffnet. Die Gesamtkosten des Prestigeprojekts belaufen sich auf rund zwölf Millionen Euro. Über die Hälfte der Kosten werden vom Land Hessen, der Stadt Frankfurt und dem Bund übernommen. Von der neuen, hochmodernen Halle profitieren der Bundesstützpunkt Tischtennis, die von Hessen betreuten Athleten der Bundes- und Landeskader sowie die lokalen Sportverbände und Sportvereine. Sie alle trainieren unter den installierten Paneel-Deckenstrahlungsheizungen, die die beiden 3-Feld-Hallen mit insgesamt rund 2.500 Quadratmeter Sportfläche effizient beheizen.

Die neue Halle des Landessportbundes ist eine Besonderheit: sie ist eine von lediglich fünf doppelstöckigen Sporthallen in Hessen und ein echtes Schmuckstück. Mit dem Neubau hat der Dachverband des hessischen Sports auf die gestiegene Nachfrage reagiert. „Im Rahmen des ÖKO-CHECKS beraten wir seit über 20 Jahren Vereine, wie Sportstätten nachhaltig und effizient modernisiert und Betriebskosten dauerhaft gesenkt werden können“, erzählt Jens Prüller, Geschäftsbereichsleiter Sportinfrastruktur beim Landessportbund Hessen. „Ob Sporthallenneubau oder Hallensanierung, wir haben in beiden Fällen äußerst positive Erfahrungen mit den Deckenstrahlheizungen von FRENGER SYSTEMEN gewonnen. Umso schöner, dass wir unser Know-how jetzt auch bei uns selbst praktisch anwenden konnten. Aus mehreren Gründen haben wir uns gegen eine Sanierung der alten Halle und für einen Neubau entschieden“. Die 45 Jahre alte Vorgängerhalle wurde 2017 abgerissen und an gleicher Stelle die Doppelstockhalle errichtet.

Im Erdgeschoss werden hauptsächlich Ball- und Mannschaftssportarten trainiert.

Ballwurfsicher mit optimierter Akustik

Insgesamt wurden rund 1.700 qm Paneeldeckenstrahlheizung des Typs S85 in RAL-weiß 9002 in der doppelstöckigen Halle von FRENGER installiert. Aufgrund ihrer perforierten Ausführung absorbiert die Deckenheizung hervorragend den Schall und reduziert den störenden Nachhall erheblich. Der Fugenanteil der Deckenfläche von 15% lässt auftretende Schallenergie in den Deckenhohlraum passieren. Hier wird sie von der nicht brennbaren Dämmung und deren spezifischem Strömungswiderstand weitgehend absorbiert. Zusätzlich ist die neue Halle so gut gedämmt, dass selbst Flugzeuge, die vom rund drei Kilometer entfernten Frankfurter Flughafen starten und landen, in der Halle nicht zu hören sind.

„Klar war, dass die Betriebskosten so gering wie nur möglich zu halten sind, denn sie machen mit rund 40 Prozent den Großteil der laufenden Kosten bei Sporthallen aus. Ähnlich viel kostet Strom“, so Jens Prüller. Von der neuen Heizung ist er begeistert: „Die Entscheidung für die FRENGER-Paneeldeckenheizung war für uns nur logisch. Unsere Erfahrung zeigt, dass es das effizienteste Heizsystem mit niedrigstem Energieverbrauch ist. Daher kann ich dieses System empfehlen. Die für uns wichtigen Systemleistungen wie Energieeffizienz, Nutzerfreundlichkeit, Ballwurfsicherheit, aber auch LED-Beleuchtung und Akustikverbesserung sind hier im besonderen Maße vereint.

Die Paneeldeckenstrahlheizung wurde perforiert ausgeführt, das verbessert die Akustik erheblich.

Ausgelegt wurden beide Hallen mit jeweils 55° C Vorlauftemperatur, 40° C Rücklauftemperatur und einer Raumtemperatur von 20° C. Die Heizlast beträgt insgesamt 60 kW. Dank ihres geringen Gewichts von ca. 16 kg pro Quadratmeter stellt die neue Deckenheizung keine besonderen Ansprüchen an das Hallendach. Pro Abhängepunkt beträgt die Last nur geringe 7,5 kg. Ein weiterer Vorteil ist die gleichmäßige Verteilung der Strahlungswärme in den Hallen. Boden, Wände und Sportgeräte sind angenehm temperiert und nicht zu heiß. Die wartungsfreien Deckenstrahlheizungen werden häufig über 40 Jahre in Sporthallen betrieben, oft sind die Systeme aber auch noch länger im Einsatz.

Die wasserführenden Heizrohre – Basis der Paneeldeckenstrahlungsheizung – sind aus Stahl gefertigt. Die Kontaktschienen zur Wärmeübertragung bestehen aus Aluminium. Die Ballwurfsicherheit ist nach DIN und EN zertifiziert. Die Abhängung der Paneeldeckenheizung erfolgte mit geprüften Sicherheits-Schnellabhängern direkt von der Hallenrohdecke.

In der Halle im Obergeschoß sollten die Betonträger und Holzbinder als Gestaltungswunsch sichtbar bleiben. Daher wurden die Stahlpaneele millimetergenau mit einer Schattenfuge zwischen Träger und Binder eingebaut. So entstand eine optisch ansprechende Hallendecke. Die Deckenausschnitte für die verschiedenen Einbauten wie LED-Leuchten, Lautsprecher und Datendosen wurden ebenfalls vor Ort gefertigt.

Im Obergeschoß blieben die Betonträger und Holzbinder als Gestaltungswunsch sichtbar.

Meilenstein für den hessischen Sport

Der gesamte Neubau erstreckt sich mit einer Länge von 48 Metern, einer Breite von 45 Metern und einer Höhe von fast 16 Metern eindrucksvoll über zwei Etagen. Beide Stockwerke sind als Drei-Felder-Halle konzipiert. Aufgrund der Deckenhöhe von acht Metern werden im Erdgeschoss schwerpunktmäßig Ball- und Mannschaftssportarten trainiert. Im Obergeschoss ist mit sechs Metern Deckenhöhe Platz für weitere Sportarten sowie Lehrgänge und Übungsleiterausbildungen. In den Nebenräumen sind unter anderem diagnostische Einrichtungen des Olympiastützpunktes Hessen sowie Räume für Krafttraining und Diagnostik untergebracht. Neben den örtlichen Sportverbänden und Sportvereinen profitieren vor allem auch die Tischtennis-Athletinnen und -Athleten der Bundes- und Landeskader, die mit der hochmodernen Halle einen neuen Bundesstützpunkt bekommen.

Die Deckenpaneele wurden millimetergenau mit einer Schattenfuge zwischen Träger und Binder eingebaut.

Olympiastützpunkt Frankfurt

Der Präsident des hessischen Landessportbundes, Dr. Rolf Müller, dankte bei der Einweihungsfeier allen Beteiligten für ihre engagierte Arbeit. Sein besonderer Dank galt dem Land Hessen, das sich mit 4 Millionen Euro am Hallenbau beteiligte, der Stadt Frankfurt, die 1 Million Euro beigesteuert hat und dem Bund, der das Projekt mit 1,5 Millionen Euro unterstützte. „Wir investieren damit in die Grundstruktur des hessischen Sports und in das Sportland Hessen. Wir unterstützen konkret unsere Vereine und Verbände. Wir erweitern das Sportraumangebot hier in Frankfurt. Wir schaffen für unseren Olympiastützpunkt ein Athletikzentrum. Wir investieren in die Zukunft des Sports“, betonte der Präsident die Reichweite des Projekts.

Über Frenger Systemen BV

Frenger Systemen BV Heiz- und Kühltechnik GmbH ist ein deutsches Familienunternehmen mit Sitz in Groß-Umstadt und spezialisiert auf die Herstellung, Projektierung und Montage von hocheffizienten Deckenstrahlungsheizungen, Kühldecken und Kühlkonvektoren. Gegründet 1953 in Holland, erfolgte Mitte der 1980er Jahre die Übernahme durch die Familie Menge und der Umzug der Verwaltung nach Deutschland. Gleichzeitig wurde eine weitere Fertigung am Standort Groß-Umstadt im Rhein-Main-Gebiet eingerichtet.

Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, innovative und nachhaltige Technologien wie Hallenheizungen oder Werkstattheizungen zu entwickeln. Diese Deckenheizungen und Kühldecken reduzieren den Energieverbrauch in Gebäuden reduzieren und erhöhen den Komfort der Nutzer.

Das Portfolio des Familienunternehmens beinhaltet die Planung, Auslegung, Produktion und Montage der modernen Heiz- und Kühlsysteme. Hier punktet neben der integrierbaren LED-Beleuchtung das geringe Betriebsgewicht der Deckenstrahlheizung. Mehrere Gewerke wie Heizung, Kühlung, Akustik und Licht können einfach geplant und in einer Hand ausgeführt werden. Dank des einzigartigen, spannungsfreien Aufbaus sind Baulängen bis weit über 100 Meter möglich. Das spart dem Kunden erhebliche Kosten für Rohrleitungen und Verbindungen.

Weitere Informationen: https://frenger.de